Quelle: „Aktiv gegen
Cellulite“ von Dr. Weyergans
Bei den meisten
Frauen zeigt sich die Orangenhaut auf den Außenseiten der Oberschenkel zuerst.
Sie beginnt mit dem unscheinbaren ersten Stadium, das man – wenn überhaupt-
meist nur zufällig feststellt.
Sobald die
Orangenhaut auch von anderen bemerkt wird, ist sie mindestens schon im zweiten
Stadium. Dann ist in vielen Fällen nicht mehr nur der Oberschenkel alleine
betroffen. Jetzt konnte der Kneiftest auch schon auf der Haut über der
Sitzmuskulatur einen eindeutigen Befund bringen.
Nach dem Po werden
bei den meisten Frauen nacheinander auch die Hüfte, die Bauchdecke und die
Außenseite der Oberarme befallen. Wer also an den unteren Extremitäten oder am
Rumpf bereits eine gut sichtbare Cellulite im dritten Stadium hat, sollte den
Kneiftest auch am Arm durchführen. Selbst wenn dort nur das erste Stadium
vorliegt, sollten die Arme in der Behandlung nicht vernachlässigt werden; denn
die Cellulite lässt sich im Anfangsstadium viel leichter abbauen, als im
fortgeschrittenen.
Der hier beschriebene
Ausbreitungsverlauf ist übrigens typisch für Menschen mit einem eher stämmigen
oder sportlichen Körperbau, den sogenannten pyknischen oder athletischen Konstitutionstypen.
Gerade diese beiden Körperbau- Typen sind für Orangenhaut besonders anfällig.
Unterschiede je nach
Körperbau
Beginnen der Pykniker
oder Athlet nicht beizeiten mit einer wirksamen Therapie, kann die Orangenhaut
bei ihm die Brust, den Hals und sogar Schultern und Wangen befallen; sie kann
aber auch absteigen, was zu Stauungen im Gewebe im Sprunggelenkbereich führen-
und sich höchst negativ auf den venösen Abfluss auswirken kann. Häufig kommt es
dabei auch Herausbildung von Krampfadern.
Die athletischen
beziehungsweise pyknischen Konstitutionstypen unterscheiden sich untereinander
nochmals erheblich. Der eher pyknische oder mediterrane Typ mit schmaleren
Schultern und breiterem Becken ist noch mehr gefährdet als der sportlichere
athletische. Die Ursache liegt in der etwas ungleichen Verteilung von
weiblichen Geschlechtshormonen. Hiervon hat der üppiger proportionierte
weibliche Körper nämlich mehr als der athletisch gebaute Körper. Diesen hohen
Grad an Weiblichkeit honoriert übrigens auch der Volksmund; er assoziiert ein
gebärfreudiges Becken, und bei vollen Brüsten denkt man an hohe Fruchtbarkeit.
Zuweilen wird diese Körperproportion, die die Hüfte betont, auch als das
Venussyndrom beschrieben.
Die Einschätzung des
breiten Beckens als Zeichen besonderer Weiblichkeit scheint in allen Kulturen
und zu allen Zeiten gleich gewesen zu sein. Sie überdauert selbst den modischen
Wandel, der vor der Körperstatur nicht haltmacht und derzeit in Europa und
Amerika einen eher athletischen Körperbau auch für die Frau favorisiert.
Neben den typischen
weiblichen, hüft- betonten, und den athletisch- sportlichen Körperproportionen
gibt es den leptosomen Konstitutionstyp. Schultern und Becken sind bei dieser
Statur auffällig schmal, die Brüste flach und die Haut empfindlich. Der
leptosome Typ hat mit Orangenhaut am wenigsten Probleme. Sie beginnt hier
anders als bei den beiden anderen Konstitutionstypen nicht am Oberschenkel,
sondern eher oberhalb der Sitzmuskulatur. Mangels eines ausgeprägten
Fettgewebes bleibt es meist dabei, und die Cellulite breitet sich, wenn
überhaupt, nur sehr langsam aus.
Cellulite
bei Männern
Wieder anders verhält
sich die Cellulite bei Männern. Im Schnitt haben Männer 3,5 kg weniger
Fettgewebe als Frauen, der Gesamtanteil des Fettgewebes am Körper macht bei
ihnen nur circa 15 % aus, während es bei Frauen immerhin 27 % sind. Ebenfalls
ist das genetisch bedingte Fettverteilungsmuster bei Männern etwas anders als
bei Frauen.
Männer bekommen
Cellulite in aller Regel zuerst in den Gesäßfalten. Im ungünstigen Fall wird
auch die Bauchdecke betroffen. Darüber hinaus breitet sich die Orangenhaut bei
Männern kaum aus. Allerdings unterliegt auch der Körper eines Mannes in Bezug
auf die Cellulite nicht unerheblichen Einflüssen von außen, zum Beispiel durch
die Ernährung. So sind auch bei den Männern zunehmend die Jüngeren und selbst
schon ältere Schulkinder von Cellulite betroffen. Bei ihnen zeigt sich eine
Tendenz zur Ausbildung von Orangenhaut auch auf den Außenseiten der
Oberschenkel.
Welcher
Konstitutionstyp bin ich?
Die reinen
Konstitutionstypen, wie sie hier geschildert werden, sind recht selten. Meist
hat man von zwei Typen gleichzeitig etwas, und selbst eine Mischung aus allen
drei Konstitutionen kann vorkommen. Zu welchem körperlichen Konstitutionstyp
Sie am ehesten gehören, können Sie selbst herausfinden. Dieser Ratgeber hilft
Ihnen dabei. Betrachten Sie Ihre Körperstatur hierfür im Spiegel. Auch wenn Sie
sich nicht auf Anhieb eindeutig dem einen oder anderen Typ zuordnen können,
lohnt es, sich darüber klar zu werden, zu welchem Typ Sie am stärksten
tendieren; nur so kann man beizeiten einschätzen, was man von der Cellulite zu
erwarten hat: Welche Stadien sie voraussichtlich durchläuft, und welche
Körperpartien von ihr befallen werden können!
Um festzustellen, zu
welchem Konstitutionstyp man am ehesten gehört, wird angekreuzt, welche
Merkmale auf den eigenen Körperbau zutreffen, und die Punkteanzahl am Schluss
zusammen addiert.
Checkliste
Schultern: eher
schmal(1), mittel (3); eher breit(5)
Brüste: eher flach
und klein (1) normal (3) eher voll(5)
Brustkorb: schmal und
flach (1) eher massig und gedrungen(3)
eher stattlich (5)
Bauch: eher mager(1);
eher mager mit leichtem Babybauch(2) eher füllig, eventuell beachtlicher
Babybauch(3); eher straff und flach(5)
Rumpfform: Schultern
genauso breit wie Hüfte(1); Hüfte breiter als Schulter (3); Schulter breiter
als Hüfte(5)
Gesäß: eher flach(1)
eher üppig(3) eher klein und fest(5)
Hände und Füße: lang,
dünn, feingliedrig (1) eher klein und rundlich (3) eher derb, kräftig und
grobknochig(5)
Haut: dünn,
reißbar(1) gesund, kaum falten(3) eher derb, Neigungen zu Falten(5)
Addieren Sie nun die
Punkte. Hier ist Ihr Ergebnis:
Auswertung:
18-20 Punkte Sie sind
ein typischer leptosomer Konstitutionstyp. Cellulite wird für Sie kaum zum
Problem werden. Wichtiger ist für Sie vielmehr Hautpflege und die Unterstützung
der Hautfunktionen durch kosmetische Präparate, nicht nur im Gesicht, sondern
am ganzen Körper.
13-20 Punkte Sie sind
ein Mischtyp. Die Cellulite zeigt sich bei Ihnen zwar nicht ganz so stark. Auf
keinen Fall sollten Sie sie aber auf die leichte Schulter nehmen. Studieren Sie
diesen Ratgeber aufmerksam, und versuchen Sie, seine Empfehlungen vor allem
hinsichtlich des Gesundheitsvertrages. Bei Ihnen werden diese Ratschläge
schnell zum Erfolg führen.
21-27 Punkte Wenn das
Venussyndrom auf jemanden zutrifft, dann am ehesten auf Sie! Ihre wohlgeformten
Proportionen sind Ausdruck großer Weiblichkeit. Diese ist leider auch der
wichtigste Nährboden für Orangenhaut und Fettpölsterchen. Mit etwas Fleiß und
Ausdauer sollte es Ihnen jedoch gelingen, die weitere Ausbreitung der
Orangenhaut nicht nur zu stoppen, sondern sie auch zurückzubilden. Auch über
die Fettpölsterchen können sie mit einiger Disziplin siegen.
28-43 Punkte: Achtung ! Unterschätzen Sie den
Ausbreitungsverlauf der Orangenhaut nicht. Was am Oberschenkel kaum merkbar
beginnt, befällt nacheinander Hüfte, Bauch und selbst die Arme. Das sieht auf
Dauer nicht nur unansehnlich aus, sondern gefährdet auch Ihre Gesundheit. Lesen
Sie die nachfolgenden Seiten aufmerksam durch, und versuchen Sie, der Cellulite
einen Strich durch die Rechnung zu machen.
44-50 Punkte. Ihr
Körpertyp hat alle Anlagen des derzeitigen Ideals. Nutzen Sie sie! Orangenhaut
kann bei Ihnen ein Zeichen falscher oder mangelnder körperlicher Aktivität
sein. Sie sollten deshalb durch ausreichend Sport, Bewegung oder Fitness-
Training nicht nur versuchen, Ihre Proportionen zu vervollkommnen, sondern
auch, die Orangenhaut sicher in den Griff zu bekommen.
Beau Well Dreams Anti Cellulite Studio
1030 Wien, Landstraßer Hauptstraße 71, 0699/17171030
1070 Wien, Mariahilfer Straße 32, 0699/11811681
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